Wenn man nicht mehr weiter weiß – Warum wir manchmal Hilfe von außen brauchen

7. März 2025

Wir alle erleben in unserem Leben Höhen und Tiefen. Schwierigkeiten zu bewältigen gehört zum Alltag, und meistens schaffen wir das auch gut. Doch was passiert, wenn wir an einen Punkt kommen, an dem wir nicht mehr weiterwissen? Wenn sich die eigenen Gedanken und Gefühle nicht mehr hilfreich sind, sondern sich im Gegenteil wie Hindernisse anfühlen?

Besonders für Menschen, die sich als stark und selbstständig erleben, ist es schwer, zu erkennen und sich einzugestehen, dass sie Unterstützung brauchen könnten.

Warum wir manchmal nicht weiterwissen

Das Leben bringt uns immer wieder in Situationen, in denen wir an unsere Grenzen stoßen. Manchmal sind es äußere Umstände wie berufliche Herausforderungen oder Verluste, manchmal innere Konflikte, die uns aus der Bahn werfen. Oft fühlen wir uns hilflos, und unsere eigenen Gefühle verstärken diese Ohnmacht. Allein einen Ausweg zu finden, scheint unmöglich.

Wann Freunde und Familie nicht ausreichen

Natürlich sind und sollten Freunde und Familie oft die ersten Anlaufstellen sein, wenn es uns schlecht geht. Sie kennen uns, hören uns zu, geben Ratschläge und versuchen, uns aufzumuntern. Das tut gut und ist meistens hilfreich.

Doch es hat auch seine Grenzen:
Manche gut gemeinte Ratschläge wie „Lass es nicht an dich ran!“ oder „Das wird schon wieder!“ wirken eher frustrierend als hilfreich.

Es entsteht die Angst, andere mit den eigenen Problemen zu belasten oder ihnen auf die Nerven zu gehen.
Nahestehende Menschen sind oft zu sehr in unsere Geschichte eingebunden, um eine objektive Perspektive einzunehmen.

Warum professionelle Hilfe sinnvoll ist

Manchmal reicht die Unterstützung von außen nicht aus – und das ist okay.

Professionelle Therapeuten sind darin geschult, nicht nur zuzuhören, sondern auch tiefergehende Zusammenhänge zu erkennen. Sie bieten die nötige Distanz, um die Situation klarer zu sehen und mögliche Lösungen zu entwickeln. Sich Hilfe zu holen, ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Mut. Es zeigt, dass man sich und seine Gesundheit ernst nimmt.
Und man verhindert, dass man z.B. durch eine vermeidende Haltung sich selbst und seinen Bedürfnissen gegenüber auf lange Sicht alles noch schlimmer macht.

Wenn du dich in einer Situation befindest, in der du alleine nicht mehr weiterkommst, ist es wichtig, dir Unterstützung zu holen. Ob das ein Gespräch mit einer vertrauten Person ist oder der Schritt zu einem Therapeuten.

Es gibt immer einen Weg!

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